• Der WIT-2 zeichnet sich durch seine Anforderungsorientierung aus. Bei der Bildung des Testgesamtwertes wird den Anwendern eine Methode zur Verfügung gestellt, mit der sie die anforderungsanalytische Bedeutung der einzelnen Dimensionen für den diagnostisch in Frage stehenden Ausbildungs- und / oder Berufserfolg durch eine entsprechende Gewichtung berücksichtigen können. Auf diese Art und Weise kann die Testauswertung auf den jeweiligen Anwendungsfall hin maßgeschneidert werden.
  • Der WIT-2 ermöglicht eine flexible und zeitökonomische Testgestaltung durch ein Baukastensystem mit acht Modulen. Beispielsweise kann in weniger als 35 Minuten (zuzüglich der Zeit für die allgemeine Einführung) ein sehr solider Indikator für die bedeutsame Fähigkeit des schlussfolgernden Denkens gewonnen werden (Modul 4).
  • Neben klassischen Denkaufgaben, die sich seit vielen Jahrzehnten bewährt haben und nun in eine zeitgemäße Semantik gebracht wurden, umfasst der WIT-2 auch innovative Aufgabentypen wie zum Beispiel eine Arbeitsprobe / einen Trainierbarkeitstest. Durch die Simulation einer Routinetätigkeit werden typische Anforderungen von Büroberufen (Ordnen, Sortieren, Vergleichen und Kontrollieren) in Form einer Arbeitsprobe nachgestellt, um die Arbeitseffizienz zu erfassen. Die Testteilnehmer(innen) müssen, vergleichbar mit Mitarbeiter(inne)n im Büro, einfache Regeln lernen und effizient anwenden.
  • Die Bandbreite der 11 Aufgaben ermöglicht eine situationsübergreifende Messung unterschiedlicher intellektueller Fähigkeiten und bietet den Testteilnehmern Abwechslungs­reichtum. Der Test fokussiert nicht so sehr das abstrakte Denkvermögen, sondern berufliche Schlüsselqualifikationen und Grundfertigkeiten.
  • Der WIT-2 integriert zwei Kenntnistests (zu den Wissensdomänen Wirtschaft und Informationstechnologie)
  • Während andere Tests die unmittelbare Behaltensleistung erfassen, zielt der WIT-2 auf die Diagnose der Merkfähigkeit. Die zu merkenden Informationen werden daher nicht unmittelbar nach dem Einprägen abgefragt, sondern nach der Einprägephase wird zunächst eine andere (Stör-)Aufgabe bearbeitet.
  • Insgesamt wurden einzelne Aufgaben des WIT-2 zur Normierung bei annähernd 42.000 Personen eingesetzt. Der überwiegende Teil der Daten für den WIT-2 wurde im Kontext des Ernstfalls von beruflichen Bewerbungssituationen erhoben (und nicht anhand anonymer Gruppen von Schülern oder Studierenden).
  • Die Reliabilität des WIT-2 wurde nicht nur über die interne Konsistenz, sondern – wie von der DIN 33430 vorgeschrieben – auch über die Retest-Reliabilität bestimmt.
  • Durch die Bestimmung der Zusammenhänge zwischen Aufgaben des WIT-2 einerseits und Aufgaben aus 17 anderen Testverfahren andererseits wurde die konvergente und diskriminante Validität empirisch ermittelt. Dadurch ist der WIT-2 eindeutig im nomologischen Netz von Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmalen verordnet, so dass er im Rahmen der Forschung als Referenzinstrument für die Intelligenz verwendet wird.
  • Neben aktuellen Studien zur Kriteriumsvalidität wurden die Daten zur Kriteriumsvalidität der typgleichen Aufgaben aus dem bisherigen WIT metaanalytisch zusammengefasst. Für jede Aufgabe aus dem „alten“ WIT, die auch im WIT-2 enthalten ist, liegen Daten zur Kriteriumsvalidität (Ausbildungs- und Berufserfolg) aus 12 bis 21 Studien im Umfang von 1.009 bis 1.781 Personen vor (Gesamt N = 9639). U.a. aufgrund der umfassenden Validierung empfiehlt sich der Test für den Einsatz in der Praxis.
  • Der WIT-2 ist ein Test aus der Praxis für die Praxis. Die fehlerfreie und komfortable Instruktion wird beispielsweise durch ein separates Instruktionsheft gewährleistet. Andere Beispiele für die Anwendungsorientierung des WIT-2 sind die Informationsbroschüre für die Testteilnehmer(innen) und die anforderungsanalytisch gewichtete Gesamtwertbildung. Die Verfahrenshinweise zum WIT-2 orientieren sich explizit an den Anforderungen der DIN 33430. Der WIT-2 erfreut sich bei den Testteilnehmer(inne)n nachweislich einer hohen Akzeptanz.
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