Busen, Bernd

Zum Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsmerkmalen der Geführten und ihren Vorstellungen von idealen Führungskräften.

Diplomarbeit, 30. März 2007

Führung ist ein komplexer Prozess, bei dem die Interaktion zwischen der Führungskraft und den Geführten eine zentrale Rolle spielt. Häufig steht jedoch die Führungskraft einseitig im Vordergrund der Forschung. Die vorliegende Arbeit fokussiert hingegen die geführten Personen und untersucht, ob die Vorstellungen über eine ideale Führungskraft in Abhängigkeit von den Persönlichkeitsmerkmalen der Geführten variieren. Bevorzugen Geführte eher solche Eigenschaften einer Führungskraft, die auch bei ihnen selber hoch ausgeprägt sind (Ähnlichkeitshypothese) oder bevorzugen sie eher solche Eigenschaften einer Führungskraft, die bei ihnen selber nur schwach ausgeprägt sind (Hypothese der komplementären Bedürfnisse)? Diese Thesen, sowie weitere Fragestellungen, werden in der Arbeit für alle Persönlichkeitsmerkmale des Fünf Faktoren Modells geprüft.
Im Ergebnis zeigten sich insgesamt nur schwache Zusammenhänge zwischen den Persönlichkeitsmerkmalen der Geführten und ihren Führungspräferenzen. Die Ähnlichkeitshypothese konnte für die globalen Big Five Persönlichkeitsmerkmale Extraversion, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit insgesamt bestätigt werden. Beim Persönlichkeitsmerkmal Neurotizismus variierten die Ergebnisse in Abhängigkeit von der jeweiligen Ausprägung des Merkmals. Bei Geführten mit geringen Neurotizismuswerten galt die Ähnlichkeitshypothese, bei Geführten mit hohen Neurotizismuswerten die Hypothese komplementärer Bedürfnisse. Durch eine spezifischere Operationalisierung sowie durch die Herstellung von Symmetrie hinsichtlich des Generalitätsniveaus zwischen den zu vergleichenden Variablen ließen sich teils statistisch bedeutsam prägnantere Zusammenhänge aufzeigen.

This study investigates the relationship between followers‘ personalities and their leadership preferences (implicit leadership theories) and examines whether the resulting relationships can be explained by the similarity attraction hypothesis and by the need-complementary hypothesis. Recent studies in this field usually choose the Big Five to assess the followers‘ personalities. This study raises the question whether an additional, more specific conceptualisation of the followers‘ personalities as well as a symmetrical registration of the compared variables (personalities of the followers and their leadership preferences) are useful to receive stronger relationships. Furthermore it is examined whether there exists also a relationship between followers‘ cognitive abilities (verbal intelligence) and their leadership preferences.
Results support the similarity attraction hypothesis for the Big Five dimensions extraversion, agreeableness and conscientiousness. For openness and verbal intelligence no substantial relationships could be provided. For neuroticism, results indicate that both the similarity attraction hypothesis (for followers low in neuroticism) and the need-complementary hypothesis (for those high in neuroticism) may partially explain the results. By using more specific traits to assess followers‘ personalities as well as completely symmetrical registration of the compared variables, stronger relationships could be shown.

Emig, Frederic

Direkte und indirekte Effekte der dunklen Triade der Persönlichkeit auf objektiven und subjektiven Berufserfolg

Bachelorarbeit, 29. Mai 2019

Ziel der vorliegenden Bacheloarbeit ist es, direkte Effekte der Dunklen Triade der Persönlichkeit auf Kriterien des Berufserfolgs und indirekte Effekte über den Mediator „Copingstil“ zu untersuchen. Die Dunkle Triade der Persönlichkeit besteht aus Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie in einer subklinischen Dimension. Objektiver Berufserfolg ist definiert als Gehalt und Führungsposition und subjektiver Berufserfolg als Jobzufriedenheit und Zufriedenheit mit dem Gehalt. Bereits Birkás et al. (2016) haben eine Assoziation zwischen der Dunklen Triade der Persönlichkeit und verschiedenen Copingstilen und Spurk, Keller und Hirschi (2016) eine Verbindung zwischen den Subtypen der Dunklen Triade und Kriterien des Berufserfolgs aufgezeigt. Der Fragebogen „Short Dark Triad“ (Jones und Paulhus, 2014) in der deutschen Version von Ziegler und Maaß nach Adaption von Michael Grosz wurde verwendet (unveröffentlicht, private Kommunikation), um die Ausprägung der Dunklen Triade der Persönlichkeit zu erfassen. Das „Stress- und Coping-Inventar (Satow, 2012) wurde als Instrument zur Erfassung der verschiedenen Copingstile verwendet. 267 Personen im Alter von 19 bis 74 Jahren (M = 29.44, SD = 11.15) haben an der Studie teilgenommen. Direkte Effekte, indirekte Effekte als auch Mediationen wurden signifikant. Narzissmus hat einen positiven Zusammenhang mit Gehalt. Machiavellismus hat keine signifkante Korrelation mit der Führungsposition. Psychopathie hat einen negativen Zusammenhang mit der Jobzufriedenheit. Zudem konnten Zusammenhänge zwischen den Subtypen der Dunklen Triade und verschiedenen Copingstilen aufgezeigt werden: Der Copingstil „soziale Unterstützung“ korreliert positiv mit Narzissmus und negativ mit Machiavellimus und Psychopathie. „Aktive Stressbewältigung“ hat einen negativen Zusammenhang mit Psychopathie. Sowohl „soziale Unterstützung“ als auch „aktive Stressbewältigung“ korrelieren positiv mit Jobzufriedenheit. Der einzige Copingstil, der das Gehalt positiv beeinflusst, ist „positives Denken“. Zudem wurden zwei Mediationsmodelle signifikant: Der positive Einfluss der unabhängigen Variablen Narzissmus auf das Gehalt wird durch den Mediator „Halt im Glauben“ leicht abgeschwächt. Die zweite Mediation findet durch die unabhängige Variable Gehalt, den Mediator „positives Denken“ und der abhängigen Variable „Narzissmus“ statt.

The goal of this study was to examine the direct effects of the Dark Triad of personality on subjective and objective job success as well as indirect effects through the mediator coping. The Dark Triad of personality consists of Narcissism, Machiavellianism, and Psychopathy in a subclinical manifestation. Objective job success is defined as salary and leadership position and subjective job success as satisfaction with the salary and general job satisfaction. The theoretical background of this study are the results of Birkás, Gács and Csathó (2016) which showed a relationship between the Dark Triad and different coping styles and the theoretical findings of Spurk, Keller, and Hirschi (2016) who showed a connection between The Dark Triad of personality and job success. The questionnaire “Short Dark Triad” (Jones und Paulhus, 2014) in a German version of Michael Grosz (private Version) was used to analyze the Dark Triad and the questionnaire „Stress- und Coping-Inventar“ (Satow, 2012) was used to analyze the different coping styles. 267 persons between the age of 19 and 74 (M = 29.44, SD = 11.15) participated in the study. Direct effects, indirect effects as wells as a mediation were significant. Direct effects of the Dark Triad on job success were significant: Narcissism has a positive correlation with salary. Machiavellianism has no significant correlation with leadership position. Psychopathy has a negative association with job satisfaction. Also, there was a significant association between different coping styles and the subtypes of the Dark Triad: Coping with social support correlates positive with Narcissism and negative with Machiavellianism and Psychopathy. Active coping has a significant negative association with Psychopathy. The coping style has different associations with job success, too. Coping with “social support” and active coping correlate positively with job satisfaction. The only coping style which affects the salary is “positive thinking”. One mediation model was significant: The positive influence of the independent variable Narcissism on salary is weakened by the indirect effect between Narcissism, the coping style “faith” and salary. The second mediation was between the independent variable salary, the mediator coping style “positive thinking” and the dependent variable Narcisissm.

Feddersen, Mads

Dark University – Beziehung zwischen der Dunklen Triade der Persönlichkeit und Zufriedenheits- und Leistungskriterien im universitären Kontext.

Bachelorarbeit, 30. Mai 2015

Ziel der vorliegenden empirischen Untersuchung war die Gewinnung von Informationen zu der Fragestellung, ob es Beziehungen zwischen den Facetten der Dunklen Triade der Persönlichkeit (Paulhus & Williams, 2002), bestehend aus subklinischer Psychopathie, Machiavellismus und subklinischem Narzissmus, und der Leistung und Zufriedenheit im universitären Kontext gibt. Die Hypothesen dieses relativ unerforschten Feldes wurden vorwiegend aus Studien zum Verhalten und zur Leistung am Arbeitsplatz abgeleitet und auf den Studienkontext übertragen. 174 Studierende aus unterschiedlichen Fachbereichen füllten einen online-Fragebogen aus. Zur Erfassung der Dunklen Triade, wurde der Fragebogen das „Dreckige Dutzend“ (Küfner, Albrecht, Dufner & Back, 2014) verwendet. Zur Erfassung von Persönlichkeitsfaktoren, wurde der HEXACO-60 Fragebogen (Lee & Ashton, 2004) bearbeitet. Zufriedenheits- und Leistungsmaße wurden erhoben. Ein negativer Zusammenhang von Machiavellismus und Lehrveranstaltungszufriedenheit und ein positiver Zusammenhang von Narzissmus und Studienzufriedenheit konnte gezeigt werden. Die Ergebnisse stimmen nur zum Teil mit den bisherigen Befunden überein und werfen weitere Fragen auf, welche in der Diskussion aufgegriffen werden. Methodische Probleme bei der Erfassung, insbesondere von Zufriedenheits- und Leitungskriterien und die Übertragbarkeit der Situation am Arbeitsplatz auf die Situation im Studium werden diskutiert. Implikationen für weitere Forschung werden aufgezeigt.

Dark University – the relation between dark triad personality factors and criteria of satisfaction and performance in university context.

The aim of this empirical study was to gather information on the issue of whether there are relationships between the facets of the dark triad of personality (Paulhus & Williams, 2002), consisting of subclinical Psychopathy, Machiavellianism and subclinical Narcissism and the performance and satisfaction in university context. The hypotheses of this relatively unexplored field were mainly derived from studies of the behavior and performance in the workplace and transferred to the university context. 174 students from different area of studies filled out an online questionnaire. To capture the dark triad of personality, the questionnaire „Dirty Dozen“ in the German version (Küfner, Albrecht, Dufner & Back, 2014) was used. To capture the personality factors, the HEXACO-60 questionnaire (Lee & Ashton, 2004) was administered. Satisfaction and performance metrics were collected. A negative correlation between Machiavellianism and course satisfaction, and a positive relationship between Narcissism and study satisfaction was demonstrated. The results are only partially congruent with previous findings and raise further questions, which are taken up in the discussion. Methodological problems in the collection, in particular of satisfaction and performance criteria and the transferability of the situation in the workplace on the situation in the university context are discussed. Implications for further research are indicated.

Heilmann, Florian

Bad Boys and Bad Girls: Der Einfluss von sozialer Erwünschtheit auf den Geschlechtereffekt der Dark Triad

Masterarbeit, 30. August 2019

Konsistent über viele Studien hinweg konnte ein Geschlechtereffekt in der dunklen Triade der Persönlichkeit (DT) gezeigt werden, nachdem Männer höhere Ausprägungen in allen DT-Dimensionen erreichen. Als Erklärung für diesen Geschlechtereffekt werden Reproduktionsvorteile diskutiert. Aufgrund der einseitigen Beforschung der DT durch Fragebogen, könnte der Geschlechtereffekt in DT auch methodische Gründe aufweisen. Items zur Erfassung der DT beinhalten ethisch fragwürdige Verhaltensweisen und könnten somit sozial erwünschtes Antwortverhalten (SE) hervorrufen. Zusätzlich konnte ein Geschlechtereffekt für den bewussten Teil der SE, dem Impression Management, gezeigt werden, nachdem Frauen höhere Ausprägungen als Männer erreichen. Deshalb sollte in der vorliegenden Studie untersucht werden, welchen Einfluss die Kontrolle für SE auf den Geschlechtereffekt der DT hat. Es wurden höhere Werte bei Männern für DT und höhere Werte bei Frauen für SE erwartet. Daneben wurde untersucht, ob SE einen partiellen Mediator für den Effekt des biologischen Geschlechts auf DT darstellt. Die Probanden (n = 507; n = 368 Frauen; n = 139 Männer; Alter: Md = 23, SD = 5.59, Range = 15 – 59) wurden im universitären Kontext und darüber hinaus mit Hilfe von social Media Plattformen akquiriert. SE wurde in Form von Impression Management, durch eine deutsche Übersetzung des Balanced Inventory of Desirable Responding, erfasst. DT wurde durch eine deutsche Übersetzung des Short Dark Triad erfasst. Männer erreichten höhere Werte in allen DT-Selbstberichten. Frauen erreichten keine höheren Werte für SE. SE stellte keinen partiellen Mediator für den Geschlechtereffekt der DT dar. Eine Kontrolle für SE hatte demnach keinen Einfluss auf den Geschlechtereffekt der DT.

In dark triad (DT) research, higher scores for men could be shown in all three DT dimensions. Reproductive advantages are discussed as an explanatory approach for these sex differences. Because of one-sided data collection in DT research (self-ratings), it is possible that sex differences are additionally caused by methodological influences. Items for testing DT contain unethical behaviors and thoughts and could therefore evoke social desirability (SD). Besides, a sex difference in SD could be shown according to which women score higher in conscious Impression Management. Therefore, the effect of controlling for SD on sex differences in DT was investigated. Higher scores for men in DT were expected. Additionally, higher scores for women in SD were expected. Furthermore, it was investigated if SD partially mediates the relationship between biological sex and DT. Sample was acquired in university context and beyond university through social media and consists of n = 507 people (n = 368 women; n = 139 men, Age: Md = 23, SD = 5.59, range = 15 – 59). SD was measured in the form of Impression Management by a German translation of the Balanced Inventory of Desirable Responding. DT was measured by a German translation of the Short Dark Triad. Men scored higher in all DT self-ratings. Women did not score higher in SD. SD was not found to partially mediate the relationship between biological sex and DT. According to these results, controlling for SD did not have any effect on sex.

Santelmann, Nina

Dunkle Triade und Attraktivität: Sind Frauen mit einer „dark triad“ Persönlichkeit attraktiv für Männer?

Bachelorarbeit, 1. Juni 2015

Welche Charaktereigenschaften einer Person sind attraktiv? Einige Studien postulieren, dass Eigenschaften der dunklen Triade wie beispielsweise Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie Männer durchaus attraktiv machen und diese darüberhinaus mit einer Tendenz für kurze Beziehungen einhergeht. Um den Einfluss der dunklen Triade auf die Attraktivität von Frauen zu untersuchen, wurden für die vorliegende Arbeit zwei Beschreibungen, eine Highdarktriad-Beschreibung und eine Kontrollbeschreibung einer Frau generiert. Zum einen wurde die wahrgenommene Attraktivität von High-dark-triad Frauen untersucht und gleichzeitig welchen Einfluss Persönlichkeitseigenschaften der Big Five auf Seiten der Probanden auf die Attraktivitätsbeurteilung haben. Insgesamt haben 209 männliche Probanden an der Onlinebefragung teilgenommen. Das physische Erscheinungsbild der Frau wurde konstant gehalten. Die Ergebnisse zeigen, dass der Kontrollcharakter signifikant attraktiver bewertet wurde, eine kurze Beziehung aber mit dem High-dark-triad-Charakter bevorzugt wird. Die eigene Persönlichkeit spielt bei der Attraktivitätsbeurteilung einer Person keine entscheidende Rolle. Die Ergebnisse, die Übertragbarkeit auf die Gesamtpopulation und weitere Forschungsmöglichkeiten werden diskutiert.

Which personality traits of a person are attractive? Recent findings suggest that dark personality traits such as narcissism, machiavellianism and psychopathy tend to make men quite attractive and that these dark traits come along with short-term relationships. To investigate the influence of the dark triad on the attractiveness of women, two female characters were designed to portray a high dark triad personality and a control personality. A total of 209 men rated themselves concerning about the Big Five and then one of the two characters in terms of attractiveness and their prefence for a relationship with one of the characters. The physicality oft the woman was held constant. The results show that the control character has been rated significantly more attractive and that a brief relationship is preferred with the high-dark-tirad-character. The mens personality plays no decisive role in the assessment of a persons attractiveness. The results and options for ongoing research are discussed. During the further procedure it is discussed to which extent the results are transmittable onto population.

Shum, Anita Pik Kuan

Kill the Boss – Einfluss der Dunklen Triade auf die Jobzufriedenheit und auf das Organizational Citizenship Behavior unter Berücksichtigung von Resilienz bei Angestellten von Entrepreneuren vs. Angestellten von traditionellen Führungskräften

Masterarbeit, 19. Dezember 2017

Das Interesse an negativen Eigenschaften in Unternehmen ist innerhalb der Arbeits- und Organisationspsychologie stark gestiegen. Im Fokus steht hierbei insbesondere die Erforschung der Dunklen Triade (DT; Spain, Harms & LeBreton, 2013). Die DT ist ein Persönlichkeitskonzept, welches die Konstrukte Narzissmus, Psychopathie und Machiavellismus, in einem subklinischen Ausmaß, umfasst (Paulhus & Williams, 2002). Die vorliegende Masterthesis befasste sich mit dem Gruppenunterschied zwischen Angestellten von Entrepreneuren und Angestellten von traditionellen Führungskräften (TF) hinsichtlich der DT. Außerdem wurde ein subjektiver Person-Supervisor Fit (PS Fit) hinsichtlich der DT aus Sicht der Angestellten ermittelt und erforscht, wie dieser mit der Jobzufriedenheit und dem Organizational Citizenship Behavior (OCB) der Angestellten zusammenhängt. Zusätzlich wurde die Resilienz der Angestellten als möglicher Moderator dieser Zusammenhänge berücksichtigt. Die Stichprobe der vorliegenden Studie bestand aus 252 Angestellten, wobei davon 39 Angestellte von Entrepreneuren und 213 Angestellte von TF waren. Das Ergebnis des t-Tests zeigte, dass Angestellte von Entrepreneuren eine signifikant höhere Ausprägung in der DT aufweisen als Angestellte von TF. Mit Hilfe von Korrelationsanalysen konnte außerdem ein positiver Zusammenhang zwischen dem subjektiven PS Fit und der Jobzufriedenheit der Angestellten sowie ein positiver Zusammenhang zwischen dem subjektiven PS Fit und dem OCB der Angestellten ermittelt werden. Dennoch zeigten zusätzliche Regressionsanalysen, dass diese Zusammenhänge nicht stabil bleiben, wenn die DT der Angestellten (Selbsteinschätzung) und die DT der Vorgesetzten (Fremdeinschätzung durch ihre Angestellten) mit in das Modell aufgenommen werden. Es konnte lediglich für die DT der Vorgesetzten ein statistisch bedeutsamer Vorhersagewert für die Jobzufriedenheit und das OCB der Angestellten festgestellt werden. Zur Überprüfung der Resilienz als möglicher Moderator wurden multiple lineare Regressionsanalysen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Resilienz der Angestellten die eben beschriebenen Zusammenhänge nicht moderiert.

The interest in negative characteristics has increased within the industrial and organizational psychology. The emphasis is particularly on the research on the Dark Triad (DT; Spain, Harms & LeBreton, 2013). The DT is a personality concept, incorporating the constructs narcissism, psychopathy and machiavellianism in a subclinical scale (Paulhus & Williams, 2002). The present master thesis deals with the group difference between employees of entrepreneurs and employees of traditional leaders (TL) in terms of DT. In addition to that, a subjective Person-Supervisor Fit (PS Fit) regarding the DT was determined and the relationship between subjective PS Fit and job satisfaction as well as Organizational Citizenship Behavior (OCB) of employees has been investigated. Morover, the resilience of employees was taken into account as a possible moderator of the described relationships. The sample of the study consisted of 252 employees, of which 39 were employees of entrepreneurs and 213 were employees of TL. The result of the t-test showed that employees of entrepreneurs have significantly higher scores in DT than employees of TL. With the help of correlation analyses, a positive relation between subjective PS Fit and job satisfaction of employees as well as between subjective PS Fit and OCB of employees was identified. Nevertheless, additional regression analyses demonstrated that the relationships were not stable after adding in the DT of employees (self-evaluation) and the DT of supervisors (external evaluation by employees). Solely the DT of supervisors had a predictive value of job satisfaction and OCB. For the examination of resilience as a possible moderator, multiple linear regression analyses were conducted. The results showed that the resilience of employees does not moderate the described relationships

Skidanova, Nina

Der Einfluss der Dunklen Triade der Persönlichkeit auf umfeldbezogenes Leistungsverhalten.

Bachelorarbeit, 1. Juni 2015

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie sich hohe Ausprägungen der Komponenten der Dunklen Triade auf umfeldbezogene Leistungsaspekte auswirken. Dunkle Triade umfasst sozial unerwünschte Persönlichkeitsmerkmale Machiavellismus, Psychopathie und Narzissmus. Diese Komponenten wurden mittels der Kurzskala „Das dreckige Dutzend“ (Küfner, Dufner & Back, 2014) zusammen mit den Subskalen des HEXACO-Modells der Persönlichkeit (http://www.hexaco.org/) Honesty/Humility, Emotionality, Extraversion, Agreeableness, Conscientiousness und Openness to Experience erhoben. Zur Messung des leistungsbezogenen Verhaltens unter Studierenden wurde der Fragebogen zur Erfassung der umfeldbezogenen Leistung im universitären Kontext Universitary Citizenship Behavior (UCB) (Gehring, 2006) angewendet. Die Stichprobe von Studierenden erhält 170 Datensätze (35 männlich, M = 23.3, SD = 4.5). Außerdem wurde der Fragebogen zur Erhebung vom leistungsbezogenen Arbeitsverhaltens FELA-s (Staufenbiel & Hartz, 2000) von 46 Berufstätigen (22 männlich, M = 35.2, SD = 10.3) bearbeitet. Es wurde eine negative moderate Korrelation zwischen OCB- sowie UCB-Gesamtwerten und Machiavellismus sowie Psychopathie, jedoch nicht Narzissmus in beiden Stichproben nachgewiesen. Mittlere negative Korrelationen wurden zwischen Machiavellismus sowie Psychopathie und UCB- sowie OCB-Subskalen Hilfsbereitschaft, Gewissenhaftigkeit und Unkompliziertheit ermittelt. Es liegt kein signifikanter Zusammenhang zwischen den beiden Merkmalen und der Subskala Eigeninitiative vor. In der Stichprobe der Berufstätigen korreliert die Subskala des FELA-s Gefordertes Arbeitsverhalten mittelhoch bis hoch negativ mit allen drei Komponenten der Dunklen Triade.

Impact of Dark Triad personality factors on environment-related performance behavior.

The present study examines the Impact of Dark Triad personality factors on environment-related performance behavior aspects. The Dark Triad includes social undesirable personality traits Machiavellianism, Psychopathy and Narcissism. The traits were measured by the short scale “Durty Dozen” (Küfner, Dufner & Back, 2014) together with the subscales of HEXACO model of personality structure (http://www.hexaco.org/) Honesty/Humility, Emotionality, Extraversion, Agreeableness, Conscientiousness and Openness to Experience. For measures of environment-related performance behavior by students was used the UCB Inventory (Gehring, 2006). The sample contents 170 data sets (35 male, M = 23.3, SD = 4.5). The environment-related performance behavior in 46 employees (22 male, M = 35.2, SD = 10.3) was measured by the German Organizational Citizenship Behavior, Release Inventory in German FELA-s (Staufenbiel & Hartz, 2000). Machiavellianism and Psychopathy but not Narcissism were found to be moderate negative correlated with UCB and OCB global scores in both students’ and employees’ samples. Middle negative correlations were observed for Machiavellianism and Psychopathy with OCB and UCB subscales Helpfulness, Consciousness and Sportsmanship. There is no significant correlation between the components of the Dark Triad and the subscale Self-Initiative. In the employees’ sample correlate Machiavellianism, Psychopathy and Narcissism middle to high negative with the subscale Work Demands.

Spillmann, Christian

Stressbelastung und Stressbewältigung in der Dunklen Triade

Bachelorarbeit, 23. Mai 2019

In dieser Arbeit wird der Zusammenhang zwischen der Dunklen Triade und Stressbelastung beziehungsweise Stressbewältigung untersucht. Die Dunkle Triade ist ein Persönlichkeitskonstrukt, das aus den drei Subfacetten Narzissmus, Machiavellismus und subklinischer Psychopathie besteht. Im Rahmen dieses Forschungskontextes wurden 4 Haupthypothesen aufgestellt, die den Zusammenhang des Gesamtwertes der Dunklen Triade sowie den der Subfacetten mit den Stress-Konstrukten untersuchen. Des Weiteren wird die Korrelation der Dunklen Triade mit der sozialen Unterstützung und anderen soziodemographischen Daten untersucht.
Zur Beantwortung der Hypothesen wurden im Rahmen einer Online-Erhebung die Daten von 474 Personen erhoben und analysiert, wobei der Großteil Studierende mit einem Durchschnittsalter von 23.7 Jahren waren. Die Online-Erhebung bestand neben der Abfrage der soziodemographischen Daten aus den 2 standardisierten Messinstrumenten „Stress- und Coping-Inventar“ (Satow, 2012) und dem „Short Dark Triad“ (Jones & Paulhus, 2014). Ausgewertet wurden die Daten mit Hilfe einer bivariaten Korrelation für den Gesamtwert der Dunklen Triade sowie einer partiellen Korrelation für die Subfacetten, bei der die jeweils beiden nicht untersuchten Subfacetten kontrolliert wurden. Zudem wurden eine lineare Regression sowie eine explorative Datenanalyse durchgeführt.
Laut den Ergebnissen, korreliert die Dunkle Triade entgegen der Annahme der Haupthypothese positiv mit Stressbelastung und nicht signifikant mit Stressbewältigung. Narzissmus dagegen steht in einem negativen Zusammenhang zur Stressbelastung sowie einem positiven zur Stressbewältigung. Psychopathie korreliert entgegen der Annahme signifikant positiv mit der Stressbelastung und, im Einklang mit der Hypothese, ebenso positiv mit der Stressbewältigung. Machiavellismus weist wie angenommen weder einen positiven noch negativen Zusammenhang mit Stressbelastung auf, entgegen der Hypothese aber auch nicht mit Stressbewältigung.

This study examines the relationship between the Dark Triad and perceived stress as well as stress-coping. The Dark Triad consists of the three constructs narcissism, machiavellism and subclinical psychopathy. Within the frame of this research context, 4 main hypothesis were posed with the aim to examine the correlation between the combined score of the Dark Triad as well as the individual Dark Triad traits and the mentioned stress related constructs. Furthermore, this study analyzes the relationship between the Dark Triad and social support, as well as other socio-demographic data.
To answer these hypotheses, the data of 474 people, from which most are college students with an average age of 23.7 years, was collected by an online survey and then analyzed. At the beginning the participants were asked questions about their demographic background. The following 2 standardized questionnaires “Stress- und Coping-Inventar” (Satow, 2012) and the “Short Dark Triad” (Jones & Paulhus, 2014) determined the manifestation of the Dark Triad and the perceived stress, as well as the stress-coping within the participants. A bivariate correlation was used to analyze the correlation between the combined score of the Dark Triad and the mentioned stress-constructs. The relationship of the individual Dark Triad traits and these stress-constructs were determined through a partial correlation, in which the two not examined Dark Triad traits were controlled. Other than that a linear regression as well as an explorative data-analysis were conducted.
The results show that, contrary to the main hypothesis, the Dark Triad correlates positively with perceived stress and not significantly with stress-coping. Narcissism, on the other side, describes a negative relationship with perceived stress as well as a positive one with stress-coping. In contrast to the hypothesis, psychopathy correlates positively with perceived stress and negatively with stress-coping, thus confirming the second part of the hypothesis. Machiavellism correlates neither positively nor negatively with perceived stress or stress-coping, dismissing the second part of the fourth hypothesis. Social support does not significantly correlate with the Dark Triad and, thus refutes the respecting hypothesis.