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Diagnostik- und Testkuratorium (Hrsg.) (2018). Personalauswahl kompetent gestalten: Grundlagen und Praxis der Eignungsdiagnostik nach DIN 33430 (S. 2-20). Berlin: Springer. (DOI 10.1007/978-3-662-53772-5)

Cover Personalauswahl kompetent gestalten

Überblick

Diagnostik- und Testkuratorium (Hrsg.) (2018). Personalauswahl kompetent gestalten: Grundlagen und Praxis der Eignungsdiagnostik nach DIN 33430 (S. 2-20). Berlin: Springer. (DOI 10.1007/978-3-662-53772-5)

Kapitel 1: Einführung in die DIN 33430

Martin Kersting und Ingo Püttner
Wie kann man die Eignung von internen und externen Kandidaten und Kandidatinnen treffsicher beurteilen? Die zu dieser Frage vorliegenden Erkenntnisse wurden von Expertinnen und Experten in Form einer DIN-Norm für die Eignungsbeurteilung, der DIN 33430, publiziert. Im ersten Kapitel des Buches stellen wir die Architektur der DIN 33430 mit ihren drei Säulen Prozess, Verfahren und Personen vor. Wir erläutern, über welche Qualifikationen Personen verfügen müssen, die Eignungsdiagnostik gestalten oder daran mitwirken – und wie man diese Qualifikation erwerben und nachweisen kann. Außerdem gehen wir darauf ein, welche Qualitätsstandards für den Bereich Eignungsdiagnostik neben der DIN 33430 existieren. Der zweite Abschnitt des Kapitels bezieht sich auf rechtliche Aspekte, die bei der Eignungsdiagnostik zu beachten sind. Insbesondere thematisieren wir den gesetzlich verankerten Schutz der Persönlichkeit, der dem Informationsinteresse der Arbeitgeberin/des Arbeitsgebers Grenzen setzt.

Personalauswahl kompetent gestalten – DIN 33430 – Buchbesprechung München

Kapitel 2: Anforderungsprofil, Verhaltensbeobachtung und Verhaltensbeurteilung

Stefan Höft und Martin Kersting

Im zweiten Kapitel behandeln wir das Anforderungsprofil und die Konstruktion, Durchführung und Auswertung von Verfahren zur Verhaltensbeobachtung und -beurteilung. Das Anforderungsprofil ist eine Zusammenstellung von erfolgs- und zufriedenheitsrelevanten Eignungsmerkmalen sowie deren erforderlichen Ausprägungsgrade. Im ersten Abschnitt erläutern wir, wie man Eignungsmerkmale sowie deren Ausprägungsmerkmale definiert.

Der zweite Abschnitt ist den Verfahren zur Verhaltensbeobachtung und -beurteilung gewidmet. Darunter fallen z.B. Gruppendiskussionen und Rollenspiele. Wir beschreiben die wesentlichen Arbeitsphasen der Verhaltensbeobachtung und -beurteilung, z.B. die Vorbereitung oder die Entwicklung eines Beobachtungssystems, und erläutern die Durchführung und Auswertung von Verhaltensbeobachtungen. Schließlich gehen wir auf mögliche verzerrende Einflüsse bei der Beobachtung und Beurteilung ein und diskutieren die Vor- und Nachteile von unterschiedlichen Formen von Beobachtungstrainings.

Kapitel 3: Eignungsinterviews/direkte mündliche Befragungen

Anja Strobel, Luise Franke-Bartholdt, Ingo Püttner und Martin Kersting

Das dritte Kapitel ist dem Eignungsinterview sowie dem Gespräch mit Dritten, z.B. Referenzgeber/-innen, gewidmet. Wir erläutern, wie solche Gespräche systematisch und strukturiert vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet werden müssen, um Fairness zu gewährleisten und möglichst zuverlässige und gültige Eignungsaussagen abzuleiten. Dabei

gehen wir sowohl auf konkrete Techniken, wie die Verwendung günstiger Frageformen (z.B. biografiebezogene und/ oder situative Fragen) und die Nutzung von Interviewleitfäden sowie Protokollbogen, als auch auf die regelgeleitete Auswertung der Interviews ein. Zudem thematisieren wir mögliche Verzerrungen in mündlichen Befragungen (z.B.

durch Selbstdarstellung). Informationen zu grundlegenden rechtlichen Rahmenbedingungen schließen das Kapitel ab, wobei wir insbesondere auf die Zulässigkeit und Unzulässigkeit von Interviewfragen eingehen und erläutern, welche Rechtsfolgen unzulässige Fragen nach sich ziehen.

Kapitel 4: Anforderungsanalyse, Verfahren der Eignungsbeurteilung sowie rechtliche Rahmenbedingungen

Stefan Höft, Ingo Püttner und Martin Kersting

Mithilfe einer Anforderungsanalyse werden auf systematischem Wege die aktuellen und zukünftigen Anforderungen und das (De-)Motivationspotenzial einer Tätigkeit erfasst. Im vierten Kapitel erläutern wir zunächst verschiedene anforderungsanalytische Vorgehens­weisen. Steht das Anforderungsprofil fest, kann man Verfahren auswählen oder konstruieren, die eine Prüfung der Eignung der Kandidatinnen und Kandidaten ermöglichen. Die Autorinnen und Autoren der DIN (2016) unterscheiden fünf Kategorien von Verfahren. Im zweiten Abschnitt des Kapitels stellen wir diese vor und weisen darauf hin, was dabei im Allgemeinen und im Besonderen zu beachten ist. Da Eignungsdiagnostik nicht im rechtsfreien Raum stattfindet, müssen im Auswahlverfahren rechtliche Rahmenbedingungen beachtet werden. Grenzen der Informationsgewinnung werden vor allem durch die Regeln zum Datenschutz sowie durch das AGG gesetzt. Wir zeigen auf, wie die Einhaltung der DIN hilft, die Rechtssicherheit der Personalauswahl zu erhöhen.

Kapitel 5: Statistisch-methodische Grundlagen der Eignungsbeurteilung

Markus Bühner, Matthias Ziegler und Martin Kersting

 Im diesem Kapitel vermitteln wir die Kenntnisse, die nach der DIN (2016) für die Konstruktion, die Auswahl und die fachgerechte Nutzung von Verfahren sowie die Interpretation der Verfahrensergebnisse (einschließlich der Erstellung eines Ergebnisberichts) notwendig sind. Wir erläutern Grundbegriffe wie Korrelation, Messfehler,

Trennschärfe oder Konfidenzintervall und die Grundzüge der Klassischen Testtheorie sowie der Item-Response-Theorie. Ein weiterer Schwerpunkt des Kapitels liegt auf den Themen Zuverlässigkeit (Reliabilität) und Gültigkeit (Validität). Diesbezüglich wird sowohl verständlich dargestellt, was die Begriffe bedeuten, als auch, wie man die Zuverlässigkeit und Gültigkeit schätzen kann. In Bezug auf die Interpretation der Verfahrensergebnisse erklären wir anhand von Beispielen, was es mit den beiden unterschiedlichen Konzepten der „Norm- und der

Kriterienorientierung“ auf sich hat. Ein Hinweis auf die notwendige Fairness der Eignungsunterschuchung schließt das Kapitel ab.

Kapitel 6: Evaluation der Eignungsbeurteilung

Lothar Schmidt-Atzert, Stefan Krumm und Martin Kersting

Was bedeutet „Evaluation“? Welche Formen der Evaluation kann man unterscheiden? Nach der Klärung dieser Eingangsfragen beschäftigen wir uns im vorliegenden sechsten Buchkapitel damit, welche Erfolgskriterien zur Beurteilung des Nutzens von Vorgehensweisen und Verfahren der Eignungsbeurteilung herangezogen

werden und wie Informationen aus verschiedenen Quellen zu einem Gesamturteil integriert werden können. Dabei stellen wir Forschungsergebnisse zur Kriteriumsgültigkeit der aus gängigen Auswahlverfahren abgeleiteten Eignungsbeurteilungen vor. Wir berichten den aktuellen Forschungsstand zur Kriteriumsgültigkeit der aus Assessment Centern, Eignungsinterviews, Persönlichkeitsfragebogen und Schulnoten abgeleiteten

Eignungsaussagen. Außerdem erläutern wir, welche Randbedingungen (Grundquote und Selektionsquote) zu günstigen bzw. ungünstigen Trefferquoten führen. Schließlich zeigen wir, wie der monetäre Nutzen von Vorgehensweisen und Verfahren der Eignungsbeurteilungen geschätzt werden kann.

Anhang:  Zur Information über und Dokumentation von Instrumenten zur Erfassung menschlichen Erlebens und Verhaltens – Die DIN SCREEN Checkliste 1, Version 3

Martin Kersting

Nur wer informiert ist, kann ein eignungsdiagnostisches Verfahren auswählen, regelgerecht anwenden, interpretieren und hinsichtlich der Qualität beurteilen. Qualitativ hochwertige Eignungsdiagnostik setzt nicht nur kompetente Anwender/-innen voraus, sondern auch Informationen über Verfahren. Mit der DIN 33430 wird geregelt, welche Informationen zu einem Verfahren vorliegen müssen – im Anhang des vorliegenden Buches werden diese Anforderungen erläutert. Der Anhang umfasst außerdem die sogenannte „DIN SCREEN Checkliste“. Mit dieser Checkliste lässt sich prüfen, ob den Informationspflichten, die die Autorinnen und Autoren der DIN den Anbieterinnen und Anbietern von Verfahren auferlegen, im konkreten Einzelfall genüge getan wird. Der Text erläutert die Anwendung dieser sogenannten „DIN SCREEN Checkliste“. Die Checkliste repräsentiert den „Standard zur Information und Dokumentation von Instrumenten zur Erfassung menschlichen Erlebens und Verhaltens des Diagnostik- und Testkuratoriums der Föderation Deutscher Psychologenvereinigungen“.

Abbildung der Checkliste

Detailliertes Inhaltsverzeichnis, inkl. der Autor(inn)en der Unterkapitel (Zitier-Format).

Kersting, M. (2018). Qualitätssicherung und -optimierung in der Eignungsdiagnostik. In: Diagnostik- und Testkuratorium (Hrsg.) Personalauswahl kompetent gestalten: Grundlagen und Praxis der Eignungsdiagnostik nach DIN 33430 (S. 2-20). Berlin: Springer. (DOI 10.1007/978-3-662-53772-5)

Püttner, I. & Kersting, M. (2018). Rechtliche Rahmenbedingungen der Eignungsdiagnostik I. In: Diagnostik- und Testkuratorium (Hrsg.) Personalauswahl kompetent gestalten: Grundlagen und Praxis der Eignungsdiagnostik nach DIN 33430 (S. 20-25). Berlin: Springer. (DOI 10.1007/978-3-662-53772-5)

Höft, S. & Kersting, M. (2018). Anforderungsprofil, Verhaltensbeobachtung und Verhaltensbeurteilung. In: Diagnostik- und Testkuratorium (Hrsg.) Personalauswahl kompetent gestalten: Grundlagen und Praxis der Eignungsdiagnostik nach DIN 33430 (S. 27-63). Berlin: Springer. (DOI 10.1007/978-3-662-53772-5)

Strobel, A., Franke-Bartholdt, L. & Kersting, M. (2018). Eignungsinterviews / direkte mündliche Befragungen. In: Diagnostik- und Testkuratorium (Hrsg.) Personalauswahl kompetent gestalten: Grundlagen und Praxis der Eignungsdiagnostik nach DIN 33430 (S. 66-83). Berlin: Springer. (DOI 10.1007/978-3-662-53772-5)

Püttner, I.  & Kersting, M. (2018). Zulässigkeit von Fragen, Offenbarungspflichten und Rechtsfolgen. In: Diagnostik- und Testkuratorium (Hrsg.) Personalauswahl kompetent gestalten: Grundlagen und Praxis der Eignungsdiagnostik nach DIN 33430 (S. 84-93). Berlin: Springer. (DOI 10.1007/978-3-662-53772-5)

Höft, S. & Kersting, M. (2018). Die Anforderungsanalyse als Grundlage der beruflichen Eignungsdiagnostik. In: Diagnostik- und Testkuratorium (Hrsg.) Personalauswahl kompetent gestalten: Grundlagen und Praxis der Eignungsdiagnostik nach DIN 33430 (S. 97-112). Berlin: Springer. (DOI 10.1007/978-3-662-53772-5)

Kersting, M. (2018). Verfahren der Eignungsbeurteilung sowie ihre Möglichkeiten und Grenzen. In: Diagnostik- und Testkuratorium (Hrsg.) Personalauswahl kompetent gestalten: Grundlagen und Praxis der Eignungsdiagnostik nach DIN 33430 (S. 112-139). Berlin: Springer. (DOI 10.1007/978-3-662-53772-5)

Püttner, I. & Kersting, M. (2018). Rechtliche Rahmenbedingungen der Eignungsdiagnostik II. In: Diagnostik- und Testkuratorium (Hrsg.) Personalauswahl kompetent gestalten: Grundlagen und Praxis der Eignungsdiagnostik nach DIN 33430 (S. 140-153). Berlin: Springer. (DOI 10.1007/978-3-662-53772-5)

Bühner, M., Ziegler, M. & Kersting, M. (2018). Statistisch-methodische Grundlagen der Eignungsbeurteilung. In: Diagnostik- und Testkuratorium (Hrsg.) Personalauswahl kompetent gestalten: Grundlagen und Praxis der Eignungsdiagnostik nach DIN 33430 (S. 155-188). Berlin: Springer. (DOI 10.1007/978-3-662-53772-5)

Schmidt-Atzert, L., Krumm, S. & Kersting, M. (2018). Evaluation der Eignungsbeurteilung. In: Diagnostik- und Testkuratorium (Hrsg.) Personalauswahl kompetent gestalten: Grundlagen und Praxis der Eignungsdiagnostik nach DIN 33430 (S. 189-221). Berlin: Springer. (DOI 10.1007/978-3-662-53772-5)

Kersting, M. (2018). Zur Information über und Dokumentation von Instrumenten zur Erfassung menschlichen Erlebens und Verhaltens – Die DIN SCREEN Checkliste 1, Version 3. In: Diagnostik- und Testkuratorium (Hrsg.) Personalauswahl kompetent gestalten: Grundlagen und Praxis der Eignungsdiagnostik nach DIN 33430 (S. 223-244). Berlin: Springer. (DOI 10.1007/978-3-662-53772-5)